Uschi Röhrig (Die Linke)

 1. Welche seniorenpolitischen Themen sind nach Ihrer Meinung für den Kölner Stadtbezirk 9 (also Ihren Wahlkreis) besonders relevant und wo „brennt es“ hier vielen älteren Menschen konkret unter den Nägeln?

Ältere Menschen müssen besser in die Gesellschaft integriert werden. Gerade in einem Stadtbezirk wie Mülheim ist dieses wichtig. Die meisten Menschen hier gehören nicht zu den gutsituierten Bevölkerungsgruppen. Der Stadtbezirk Mülheim hat zu wenige bezahlbare Wohnungen für älteren Menschen, dieses muss verändert werden. Es müssen Mehrgenerationenhäuser gebaut und gefördert werden. Dieses würde auch den alleinstehenden älteren Menschen zu Gute kommen. Fußwege müssen barrierefrei gestaltet werden. Es muss Platz genug sein für gehunsichere Senioren/innen. Die Radwege müssen auch für ältere Menschen gut gestaltet werden.

2. Wie werden Sie selbst, zur Lösung dieser Themen und Probleme beitragen, falls Sie in den Landtag gewählt werden?

Bei einer Wahl der Partei DIE LINKE in den Landtag von NRW muss sie sich für selbstbestimmtes Leben der älteren Bevölkerungsgruppen (ab 65 Jahre) einsetzen und für mehr Finanzierungen der oben erwähnten Maßnahmen. Durch eine andere Steuerpolitik würde Geld dafür genug vorhanden sein.

3. Welche seniorenpolitischen Ziele vertritt Ihre Partei und mit welchen Strategien glaubt Ihre Partei, diese Ziele konkret umsetzen zu können.

Es müssen mehr Senioren Einrichtungen gebaut werden. Sie müssen in ausreichender Zahl Pflegepersonal zur Verfügung haben. Dieses muss gut ausgebildet sein und nach Tariflohn bezahlt werden. Senioreneinrichtungen dürfen nicht zu einer Verwahrung von alten Menschen werden, weil zu wenig Personal da ist.

Auch hier ist es das Ziel, die Finanzierung dieser Maßnahmen über eine andere Steuerpolitik, die über die Bundesregierung eingeführt wird, sicherzustellen. Dafür wird sich DIE LINKE bei einer Wahl in den Landtag NRW für eine Bundesratsinitiative stark machen. Vermögenssteuer/ Erbschaftssteuer / Reichensteuer einführen gehört dazu.