Seniorenpolitische Antworten von Dr. Rolf Albach (FDP)

Welche seniorenpolitischen Themen sind nach Ihrer Meinung für den Kölner Stadtbezirk 9 besonders relevant und wo „brennt es“ hier vielen älteren Menschen konkret unter den Nägeln? 

Senioren interessieren sich nach unserer Erfahrung mehr als andere für Kultur, Politik und vor allem – wenn sie Enkel haben –  für Kinder. Von daher ist aus meiner Sicht das gesamte FDP-Programm für Senioren von großem Interesse https://www.fdp.de/denkenwirneu.

Sicherheit und Sauberkeit gehören besonders für ältere Menschen zusammen. Es geht um mehr Licht, weniger Stolperfallen, um Treppen, Rolltreppen und Aufzüge, die nicht funktionieren. Es geht aber auch darum, dass sich Menschen an einigen Stellen der Stadt nicht sicher fühlen, zum Beispiel an Teilen des Wiener Platzes. Es geht um die Sprachkenntnisse von Taxifahrern. Es geht auch darum, dass Menschen das Vertrauen in die Fähigkeit der Polizei verloren haben, sogenannte „Gefährder“ mit islamistischem Hintergrund und Einbrecherbanden Bundesland-Übergreifend unter Kontrolle zu haben.

Einzelhandel in unmittelbarer Nähe ist wichtig.

  • Herrn Gabriel wollte die Fusion von Edeka und Tengelmann. Das wäre für Stammheim und Flittard sehr schlecht gewesen. Schon die lange Schließung des Kaisers-Marktes ist für viele Menschen eine Belastung.
  • Die Schließung von Bankfilialen ist ein Problem. Digitalisierung, Onlinebanking, ist für die meisten Menschen bequem. Die Politik muss sich um die Menschen kümmern, für die solche Veränderungen schwierig sind. Deshalb plakatiere ich „Die Digitalisierung ändert alles – wann ändert sich die Politik?“
  • Für die älteren Menschen, die im Internet einkaufen, ist die Lieferung wichtig: Fahrverbote sind nicht akzeptabel.

Einsamkeit ist ein Thema. Hier geht es zum Beispiel um den Seniorenbesuchsservice und um Sportangebote.

Gesundheit ist in jedem Lebensalter wichtig – braucht aber mit zunehmendem Alter immer mehr Zeit .

Wichtige Themen dabei sind von den Grünen geforderte Fahrverbote – wie sollen denn die Pflegedienste und Ärzte dann zu den Menschen und die Menschen zu den niedergelassenen Ärzten kommen?

Was und wie werden Sie selbst, zur Lösung dieser Themen und Probleme Ihres Wahlkreises beitragen, falls Sie in den Bundestag gewählt werden?

Die FDP ist als Team in allen Stadtteilen des Stadtbezirkes mit Vorstandsmitgliedern vertreten: in der Bezirksvertretung spricht Herr Torsten Tücks für uns.  Kommunalpolitik ist, sich um  Rolltreppen am Wiener Platz, um Präventionssport, um Beleuchtung des Fußweges entlang der B8, die Sicherung des Haberlandhaus für Alten(tages)pflege, und Tempo-30 vor dem Johanniterstift zu kümmern. Solche Dinge tun wir schon heute, weil die Verwaltung es nicht von alleine tut. Ich bin umweltpolitischer Sprecher der FDP Köln und Wissenschaftler. Schuster bleib` bei deinen Leisten:  Viele vergessen, dass die Renten nur sicher sind, wenn eine Generation genug Geld für sich und ihre Kinder verdient. Forschung sorgt dafür, dass das in Zukunft so bleibt oder besser wird.

Forschung und Technik sorgen dafür, dass Umwelt, Soziales und Wirtschaft miteinander vereinbar bleiben. Ich möchte erwachsene Menschen nicht erziehen sondern ihnen bezahlbare Möglichkeiten geben, sich umweltschonend zu verhalten. Ich habe fünf Kinder. Ich weiß, wie es in Schulen oft aussieht. Das darf nicht so bleiben. Wenn die Städte das nicht alleine bezahlen können, dann muß der Bund helfen. Die Kinder, auch die, die daheim kein Deutsch sprechen, müssen so gut gebildet sein, dass sie zu ihrer Zeit für sich selbst, für ihre Kinder und für sichere Renten sorgen können.

Ich habe am Volkstrauertag 2015 die Gedenkrede in Stammheim gehalten. Politik muss den Respekt vor der Geschichte aufrecht erhalten und vor denen, die sie an ihrem jeweiligen Platz im großen oder kleinen gestaltet haben. Die Geschichte, die wir dabei berücksichtigen müssen, ist nicht mehr nur noch die Deutschlands. Die Geschichte der Familien derer, die in Mülheim zusammen leben, erstreckte sich immer mehr über die ganze Welt. Es gibt kein friedliches Zusammenleben ohne Respekt vor der Familiengeschichte der Menschen.

Welche seniorenpolitischen Ziele vertritt Ihre Partei und mit welchen Strategien glaubt Ihre Partei, diese Ziele konkret umsetzen zu können?

Es gibt in unserem Wahlprogramm zur Bundestagswahl die Hauptkapitel „Selbstbestimmung in allen Lebenslagen“, „Vorankommen durch eigene Leistung“, „weltbeste Bildung“, „Freiheit und Menschenrechte weltweit“ und „Politik, die rechnen kann“. All das sind Überschriften zu Themen, die ältere Menschen interessieren.

Die Presse berichtete vor allem über unsere Auffassung, dass die Lebensläufe der Menschen so vielfältig werden, dass ein einheitliches Rentenalter nicht mehr zu rechtfertigen ist. Wer früh im Leben mit der Arbeit beginnt, mag früher in Rente gehen als jemand, der erst spät mit der Berufstätigkeit beginnt – und auch das mag von Beruf zu Beruf unterschiedlich sein. Auch die Pakete der Alterssicherung aus gesellschaftlicher Vorsorge, betrieblicher Vorsorge und privater Vorsorge sollten so unterschiedlich sein wie die Menschen.

Ich empfehle einen Blick in unser Programm unter https://www.fdp.de/denkenwirneu oder – noch besser – einen Besuch an unseren Wahlkampfständen. Wer Interesse an freiheitlicher Seniorenpolitik hat ,ohne Mitglied der FDP werden zu wollen, sei auf die Bundesvereinigung liberaler Senioren verwiesen: http://www.liberale-senioren.de