19. Kölsche Weihnacht (2017)

600 Senioren feiern begeistert die 19. Kölsche Weihnacht

Monika Kampmann (im Bild) und Ingrid Ittel-Fernau begeisterten das Publikum mit ihren humorvoll-einfühlsamen Beiträgen.

(Köln-Mülheim 04.12.2017) Kein Platz blieb in der Mülheimer Stadthalle mehr frei, als sich schon lange vor Beginn der 19. Kölschen Weihnacht rund 600 Seniorinnen und Senioren in den Veranstaltungssaal drängten. Sie waren der Einladung der Künstlerinnen Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau und der Mülheimer Seniorenvertretung gefolgt. Begeistert, fasziniert und immer wieder mitsingend genossen sie bei Kaffee, Stollen und Plätzchen ein buntes weihnachtlich-kölsches Programm.

Das Foto zeigt Seniorenvertreter Dr. Herbert Mück, Ingrid Ittelfernau, Bürgermeister Hans-Werner Bartsch, Monika Kampmann, Frau Bartsch in der Mülheimer Stadthalle im Rahmen der 19. Kölschen Weihnacht.
Von rechts nach links: Seniorenvertreter Dr. Herbert Mück, Ingrid Ittelfernau, Bürgermeister Hans-Werner Bartsch, Monika Kampmann, Frau Bartsch (Foto: Greschok)

Nach einleitenden Worten von Bürgermeister  Hans-Werner Bartsch und Seniorenvertreter Dr. Herbert Mück trugen die beiden Moderatorinnen des Abends berührende Lieder ihrer neuen CD vor: etwa „Jeede Dach es e Jeschenk“ oder „Wick is d´r Wäch noh Keveaer“. Die gleichzeitig humorvollen und tiefsinnigen Stücke sorgten für eindrucksvolle Wechsel zwischen lautem Lachen und eindrucksvoller Stille. Auch die Beiträge des Mundartautors Armin Foxius reizten diese Bandbreite aus.

Mundartdichter Armin Foxius beim Vortragen seiner humorvollen kölschen Geschichten

Wie alle anderen Künstler des Nachmittags erhielt auch der Chor der Kölsch AG des Herdergymnasiums unter Leitung von Heiko anhaltenden Beifall. Für die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs war es eine Premiere. Sehr bunt wurde es auf der Bühne, als die nostalgisch gekleideten Damen des Chors Sölzer Ringeldüvjer Auszüge ihres Repertoires vortrugen. Unter Leitung von Stefan Krüger sangen sie unter anderem „Kumm, loss mer widder singe“ und „Zinter Klos“.

Mit mehreren Lieder begeisterte der Chor der KölschAG des Herder-Gymnasiums (Leitung: Heiko Reich)

Stefan Krügers Sohn Leonhard trug im Anschluss noch Kostenproben seines Könnens als Bariton vor, etwa „Wat nix koss“ und“Bal brennt e Bäumche“.

Leonhard Krüger beeindruckte mit seiner Bariton-Stimme.

Alle Gäste waren sich einig, dass die Mülheimer „Kölsche Weihnacht“ auch im nächsten unbedingt wieder stattfinden soll. Da es mit der 20.Kölschen Weihnacht dann ein rundes Jubiläum zu feiern gibt, hat schon jetzt der aus dem Stadtteil Mülheim stammende Kölner Kardinal Woelki sein Kommen zugesagt hat.

Alle 600 Plätze der Mülheimer Stadthalle waren von Seniorinnen und Senioren besetzt.

Auch für die Mülheimer Seniorenvertretung ist die Kölsche Weihnacht zu einem wichtigen Element ihres Engagements für ein gutes und seniorengerechtes Leben im Veedel geworden. Ähnlich wie dieses Jahr wird sie sich daher auch 2018 wieder dafür einsetzen, dass die Bezirksvertretung Mülheim die Veranstaltung mit bezirksdienlichen Mitteln bezuschusst. Nur so ist es möglich, vielen älteren Menschen mit nur geringem Einkommen zu einem konkurrenzlos preiswerten Weihnachtserlebnis in einer großen Gemeinschaft zu verhelfen. Was kaum jemand weiß: Alle Künstler der Mülheimer Kölschen Weihnacht treten ohne Honorar auf und leisten damit einen Beitrag zum Gemeinwohl.

Die ältesten Besucher waren mit 94 Jahren Josef Koll ist 94 und mit 98 Jahren Käthe Eiden. Auch sie genossen das Programm und blieben bis zum Ende. Die Veranstalter hoffen, beide auch im kommenden Jahr erneut begrüßen zu können.

Mit 98 Jahre waren Käthe Eiden und mit 94 Jahren Josef Koll die ältesten Mitfeiernden der Kölschen Weihnacht 2017.

Einen kleinen Filmeinblick (Länge: 7 Minuten) finden Sie unter folgendem Link auf Yotube: Bitte hier klicken