Bericht im Kölner Wochenspiegel Online am 17.03.2017 Zugang zum Amt im Rollstuhltest

Die neue Bezirksseniorenvertretung ist noch keine 100 Tage im Amt und kann sich schon über einen weiteren Erfolg ihrer Bemühungen freuen: Bereits in Kürze wird es eine offizielle „Begehung“ des Bezirksrathauses am Wiener Platz geben. Daran werden neben den Seniorenvertretern Dr. Herbert Mück und Karin Scherer auch der städtische Gutachter für Barrierefreies Bauen Martin Lersmacher, der städtische Behindertenbeauftragte Dr. Günter Bell, Hans-Joachim Mertens, Leiter der Verwaltungsgebäude, sein Kollege Harald Hennicken und Vertreter der Leitung des Bürgeramts Mülheim teilnehmen.

Gemeinsam will diese Arbeitsgruppe möglichst viele „Barrieren“ identifizieren, die älteren oder behinderten Bürgern den Zugang zum Bezirksrathaus und seinen Räumlichkeiten noch immer erschweren.
Dr. Herbert Mück hatte sich selbst in einen Rollstuhl begeben, um eigene Erfahrungen zu sammeln und durch Bilder zu dokumentieren. Im Rahmen dieser „Vorbegehung“ kam der Seniorenvertreter mit mehreren Besuchern des Bezirksrathauses ins Gespräch.
So gut wie alle kritisierten insbesondere die Eingangstüren, die für Rollstuhlfahrer und Rollatorbenutzer, aber auch für Mütter mit Kinderwägen nur mühsam zu öffnen sind. Eine besondere Herausforderung sind die Türen zur Stadtbibliothek, die sich im Inneren des Gebäudes befinden. Dort ist zusätzlich ein „Sicherheitstunnel“ angebracht. Er soll das Entwenden von Büchern und Medien verhindern. Für Menschen, deren Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, macht er das Hindurchgehen jedoch zu einem akrobatischen Akt.

– Quelle: http://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/26209154 ©2017

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